G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
 
 
 



 

JUDITH BARRY
 
"border stories"
 
9. September bis 28. Oktober 2006
 

 
Bei der Installation border stories [«Grenz»-Erzählungen] verwendet die amerikanische Künstlerin Judith Barry das bereits bei den Situationisten [Sits oder IS] bekannte Mittel des «détournement».

Sie kreiert in den Straßen der Stadt ein disparates, umgebungsspezifisches Netzwerk, in dem die traditionell mit Fernsehen und Werbung assoziierten Hauptelemente der Medien ganz neu konfiguriert und im Bewußtsein der Menschen auf den Straßen neu erlebt werden.
Es entsteht ein Nachdenken und Hinterfragen über mediale Alternativrollen und Zwecke.

Barrys Werk schafft eine plötzliche visuelle Intervention im «Guerilla-Stil» – experimentell wie der intellektuelle Terrorismus der Situationisten – im Format einer endlosen Abzäunung oder Grenze, die neben den Fußgängern an der Straße entlang läuft, sie Schritt für Schritt zu begleiten scheint und dabei die Inhalte der verschiedenen, über das Netzwerk ausgestrahlten Ausschnitte zum Thema «Grenz»-Dasein an vielen Orten widerspiegelt