G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
 
 
 


BEN KRUISDIJK
 

"Fremde Melodie"

 
16. Januar - 27. Februar 2009


Die Galerie Karin Sachs stellt in ihrer Ausstellung „Fremde Melodie“ ab dem 16. Januar 2009 aktuelle Arbeiten des jungen 1981 in den Niederlanden geborenen  Künstlers Ben Kruisdijk vor.

Die Ausstellung „Fremde Melodie“ zeigt Bilder aus der Gruppe „röntgen etchings“, Fotografien in Kombination mit Zeichnungen, sowie eine Auswahl aus der Gruppe „drawings“.
Im Zentrum der künstlerischen Arbeiten Kruisdijks steht die visuelle Kommunikation. Kruisdijk reflektiert, welche Rolle Zeichen, Dinge sowie unserer Vorstellungen davon spielen, wenn wir versuchen die Welt zu verstehen. Für seine Kunst bedient er sich kategorisierender Methoden der Wissenschaftssprache, wie aus Biologie und Anatomiebüchern, aber auch aus Mal- oder Bastelbüchern für Kinder.

Poetisch und ironisch lässt Kruisdijk immer wieder vermeintlich objektive Beschreibungen, wie zum Beispiel die Sprache der Wissenschaft  und subjektive Einflüsse sich bespiegeln und miteinander in Konflikt treten.
Eine Zeichnung wie „Danke“ ist ein gutes Beispiel dafür: Hier experimentiert der Künstler mit Versatzstücken von vertrauter Alltags-Bildsprache aus einem Anatomiebuch und bringt den Betrachter durch die Setzung in einen anderen Kontext zum Nachdenken. Zusammen mit den anscheinend aufgeklebten Buchstaben „Danke“ erhält die ursprüngliche objektive Information eine neue Bedeutung: Ein Toter schüttelt zum Dank die Hand. Dieses Spiel mit der Mehrdeutigkeit der Zeichen erinnert an Réne Magritte (1964): Ceci n’est une pomme (Das hier ist kein Apfel). Phantasie und Vorstellungen kreieren nach Kruisdijk die Welt, in der wir leben.
(Text: Ann-Katrin Harfensteller)



Beginning from January 16 2009, the Karin Sachs gallery presents the latest work of the young artist Ben Kruisdijk, born in the Netherlands in 1981, as part of the "Fremde Melodie" exhibition.

The exhibition "Fremde Melodie" shows paintings from the category "röntgen etchings", photographs combined with drawings and a selection from the category "drawings".
The main focus of Kruisdijk's artistic work is visual communication. He reflects the role which signs, objects and our ideas of these play when we try to understand the world. For his art, he uses categorising methods of scientific language as taken from biology and anatomy books but also from colouring or handicraft books for children.

Again and again, Kruisdijk poetically and ironically uses supposedly objective descriptions, such as scientific language, and subjective influences to mirror and conflict with each other.
A good example for that is the drawing "Danke". Here, the artist experiments with movable pieces of familiar everyday-life picture language taken from a book of anatomy and makes the viewer think by putting them into a different context. Together with the supposedly stuck-on letters "Danke" the original objective information gains a new meaning: A dead person shakes hands to say thanks. Playing on the ambiguity of signs is reminiscent of Réne Magritte (1964): Ceci n`est une pomme (This is not an apple). According to Kruisdijk, fantasy and ideas create the world we live in.
(Text: Ann-Katrin Harfensteller)