G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
 
 











CHANTAL MICHEL

  20. MAI – 23. JULI  2011


Vom 21. Mai – 23. Juli 2011 zeigt die Galerie Karin Sachs Fotoarbeiten der Schweizer Künstlerin und Absolventin der Karlsruher Kunstakademie (1998) Chantal Michel. In ihren Gruppen- und Einzelportraits inszeniert sich die Künstlerin selbst in verschiedenen Rollen. Ende der 90-er Jahre begann sie vorrangig in Form von Performances und später in Fotografien ihren eigener Körper als Material für ihre Kunst zu verwenden und die Stimmung des Augenblicks zum Thema zu machen.  Die von Chantal Michel arrangierte und in der Ausstellung präsentierte Serie  „Die Sage von Lichtenberg“ 2008, zeigt in den einzelnen Bildern männliche und weibliche Doppelgänger. In jeder Fotografie spielt die Künstlerin eine andere Rolle, zum Beispiel die der weiblichen Küchenhilfe oder die von schick gekleideten Männer vor dem Hintergrund einer Bibliothek. Multiplizert ist sie dabei nebeneinander bei verschiedenen Tätigkeiten zu sehen. Dabei wirken die Haltungen wie gestellt und vor einem kulissenartigen, historischen Hintergrund eingefroren. In den an  Tableau Vivant’s erinnernden, komponierten Fotografien scheint sich Chantal Michel zu einem Teil des Interieurs zu verwandeln. Der Zeit entrückt und mit ihren seltsam beziehungslos wirkenden Figuren besitzt die Arbeit der Künstlerin etwas Skuriles und Geheimnisvolles.



Between May 21 and 23, Galerie Karin Sachs will be presenting an exhibition of the photographic works of Swiss artist and 1998 Karlsruhe Kunstakademie graduate Chantal Michel. Michel creates group and individual portraits, staging herself within them in various roles. Michel began using herself as basic material for her art at the end of the 1990s, first in performances and later in photographs, all the while focusing on the feeling of the moment. Michel’s series entitled “Die Sage von Lichtenberg,” arranged and presented in her 2008 exhibition, presents individual portraits of male and female look-alikes. In each photograph, Michel plays a different role, from the female kitchen help to the smartly dressed men in front of a library, and she can be seen multiplied within the works, carrying out various activities. The postures taken in the photographs look posed, as if frozen before a historic backdrop. Reminiscent of a tableau vivant, Michel herself appears to be transformed into a part of the interior within the photographs. Time lurches out of sync, lending Michel’s works – with their figures so strangely divorced of context – a feeling of the bizarre and mysterious.

 


Translated by Gratia Stryker-Härtel