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ALEXANDRA WACKER


"Augenblicke"

 
  13. März - 23. April 2008

 


Alexandra Wacker`s Landschaftsbilder scheinen symptomatisch für die scheinbare Unrast des modernen Menschen, dem nichts wirklich so viel wert erscheint um inne zu halten.

Klug entscheidet sich die Malerin, die Vorzüge der Fotografie zu nutzen und dann ihre Dominanz aus Objektbetonung und Tiefenschärfe durch Montage und Demontage verschiedener Bildvorlagen, durch farbliche Überhöhung und vor allem durch flächiges Verwischen der Konturen, zu löschen. Aus der Beliebigkeit des unbegrenzt Vervielfältigten wird dadurch ein Akt der Einmaligkeit und Individualität.

Konsequent entwickelt Alexandra Wacker die Idee des doppelten Blicks zum Leitfaden ihrer Malerei. Gleich mehrere Bildebenen werden miteinander verzahnt, ihr scharfes Aufeinandertreffen, das Verschieben der Bildstreifen, die scharfen Schnitte, werden zu Sollbruchstellen des Unbehagens über das, was uns als Gesichertes der Wirklichkeit erscheint.

Die Wahrheit ist eben ein komplexes Gebilde, die, sofern sie über den Tag hinaus wirken soll, vielschichtiger und undurchschaubarer bleibt, als ein bloßes fotografisches Abbild der Ereignisse uns glauben lässt.
(Text: Eckhard Schneider, Sehen und Malen - der doppelte Blick, Parnass 3/2005)